Ich habe heute kurz vor Weihnachten noch zwei Stunden geopfert eine funktionierende Konfiguration für den Samba Server zu finden. Mein Ziel war es eine einfache öffentliche Freigabe für Gäste zu realisieren. Ich habe dafür das Verzeichnis /home/public erschaffen.
sudo mkdir /home/public
Dieses Verzeichnis ist dann quasi mein „öffentlicher Ordner“. Vergesst nicht mit
sudo chmod -R 777 /home/public/
die Zugriffsrechte für euer neues Verzeichnis zu setzen. Der nächste Schritt ist eure smb.conf zu bearbeiten. Nimmt euren Lieblingstexteditor (vim,nano,gedit,kate,usw.) und öffnet damit die smb.conf.
sudo nano /etc/samba/smb.conf
Entfernt dann den gesamten Text in der Konfigurationsdatei. Wenn ihr wollt könnt ihr ja den Text als Backup in eine andere Datei kopieren. Kopiert danach folgendes in eure smb.conf und speichert es.
[global]
deadtime = 15
disable netbios = no
netbios name = desktop
dns proxy = no
load printers = yes
map to guest = Bad User
max connections = 10
printcap name = /etc/printcap
load printers = yes
log file = /var/log/samba/%m.log
max log size = 50
bind interfaces only = no
security = user
server string = %h server
workgroup = WORKGROUP
local master = yes
domain master = yes
preferred master = yes
guest account = nobody
wins support = yes
name resolve order = lmhosts bcast host wins
client lanman auth = yes
client ntlmv2 auth = no
create mask = 0664
directory mask = 0775
force create mode = 0664
force directory mode = 0775
[public]
path = /home/public/
browsable = Yes
guest ok = Yes
read only = No
valid users = guest public nobody
Unter „netbios name“ könnt ihr einen Namen für euren Samba-Server setzen. Nimmt am besten nicht mehr als 14 Zeichen, und keine Sonderzeichen! Die „workgroup“ Variable könnt ihr auf einen anderen Namen ändern falls sie in eurem Netzwerk anders als „WORKGROUP“ heißt. Checkt noch einmal ob die Konfiguration ok ist.
testparm -s
Wenn es Probleme gibt könnt ihr hier lesen was ihr falsch gemacht habt. Jetzt müsst ihr nur noch den Samba-Server die smb.conf neu einlesen lassen.
sudo systemctl force-reload smbd && sudo systemctl force-reload nmbd
Danach wartet etwa 5 Sekunden lang und gebt
smbtree -N
in die Shell ein. Samba listet euch dann eure Shares und die anderen Shares in eurem Netzwerk auf. Wenn euer System nicht dabei ist, dann hat etwas nicht geklappt. Bei mir hatte einmal ein Reboot geholfen als trotz korrekter Konfiguration nichts mehr half.
Viel Spaß noch!